Die Situation

Hoher wirtschaftlicher Druck und steigende gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen forcieren Krankenhäuser, interne Strukturen und Abläufe zu optimieren. Gleichzeitig braucht es ein gemeinsam getragenes Verständnis und einen professions- und bereichsbergreifenden Entwicklungsprozess zu einer qualitätsvollen, vertrauensvollen, effizienten, wertschätzenden und am Patientenwohl ausgerichtete Zusammenarbeit.

Der Auftrag

Ein Strategieprozess soll der Klinikleitung einen Rahmen für die schwierige und herausfordernde Gestaltung einer erfolgreichen Zukunft des Klinikums geben.

Ebenso soll den Führungskräften in der Ärzteschaft, der Pflege und Verwaltung eine verlässliche Orientierung gegeben werden, wie dieser Weg durch aktive persönliche Übernahme von Verantwortung im jeweils eigenen Bereich mit Förderung der Eigenverantwortlichkeit der Mitarbeitenden gelingen kann.

Wesentliche Elemente sind dabei

  • eine transparente und regelmäßig fortgeschriebene Strategie für alle Bereiche
  • regelmäßige Klausuren und Fortbildungen der Führungskräfte und innerhalb der Führungsstrukturen
  • Klärung und Bewusstmachung der Führungsrolle und Vermittlung und Einübung von Führungsinstrumenten
  • deutliche Verbesserungen der internen Kommunikation
  • deutliche Verbesserung der professions- und bereichsübergreifenden Zusammenarbeit und des Umgangs miteinander
  • patientenorientierte Optimierungen der bilateralen Zusammenarbeit bereichsintern und bereichsübergreifend, u.a.m.

"Was macht Ihr anders?“ – „Wir beschäftigen uns mit Führung.“

Ärztlicher Direktor

Der Erfolg

Die einschlägigen Kennzahlen verbesserten sich so nachhaltig, dass der kommunale Träger seine Verkaufsabsichten offiziell beendete und dem Klinikum die weitere Trägerschaft längerfristig zusicherte. Die Stimmung im Klinikum hat sich deutlich verbessert.

Wesentliche Änderungen sind dabei

  • Mitarbeitende, die wegen der Krisensituation in früheren Jahren gekündigt hatten, bewerben sich zurück,
  • dem Klinikum wurden zwischenzeitlich die Auszeichnungen als „Familienfreundlicher Arbeitgeber“, „Top Arbeitgeber“, „Beste Ausbilder“, „Faire Karriereförderung“ verliehen
  • eine Reihe von fachlich neuen medizinischen Verfahren, umfangreiche Weiterbildungsbefugnisse in den einzelnen Fachbereichen und Zertifizierungen zeigen eine erfolgreiche, hochmotivierte und qualitative medizinische Einrichtung
  • die Bevölkerung belegt „ihre Krankenhäuser“ nach einer öffentlich heftig diskutierten Krisenzeit während der Umstrukturierungen wieder und wandert weniger in benachbarte Krankenhäuser ab.